Was tun bei einer Blutung nach der Weisheitszahn-OP?

Lukas Fuchs vor 1 Tag Heilungsprozess nach zahnärztlichen Eingriffen 3 Min. Lesezeit

Eine Weisheitszahn-OP ist für viele eine angstbesetzte Vorstellung. Doch was passiert, wenn es nach dem Eingriff blutet? Hier sind die Antworten auf alle Fragen zur Nachblutung und die besten Tipps für den Heilungsprozess.

Einleitende Informationen zur Weisheitszahn-OP

Die Entfernung von Weisheitszähnen ist ein gängiger zahnmedizinischer Eingriff, der vor allem in der Jugend und im jungen Erwachsenenalter durchgeführt wird. Oft sind Weisheitszähne mit Komplikationen oder Platzmangel verbunden, weshalb sie operativ entfernt werden müssen. Während und nach der Operation können jedoch gelegentlich Blutungen auftreten, die den Patienten beunruhigen. In diesem Artikel erfährst du alles Wichtige über eine mögliche Nachblutung, deren Ursachen und wie du richtig darauf reagierst.

Vorraussetzungen und der OPERATIVE Ablauf

Vor der Weisheitszahn-OP erhält der Patient meist eine umfassende Aufklärung über den Ablauf des Eingriffs sowie die damit verbundenen Risiken. In der Regel führt ein Kieferchirurg die Operation unter örtlicher Betäubung oder in Vollnarkose durch. Nach dem Eingriff ist es normal, dass zunächst ein leichter Druckverband vorschriftsmäßig angelegt wird, welcher den Blutfluss regulieren soll.

Warum kommt es zu Blutungen nach der Weisheitszahn-OP?

Blutungen sind eine häufige Begleiterscheinung nach zahnärztlichen Eingriffen, insbesondere bei der Entfernung von Zähnen. Es gibt verschiedene Faktoren, die zu Blutungen führen können:

Manipulation des Zahnfleisches: Der Eingriff selbst umfasst das Durchtrennen von Gewebe, was zu Blutungen führt.
Blutgerinnung: Bei manchen Patienten kann die Blutgerinnung aufgrund von bestimmten Medikamenten oder gesundheitlichen Bedingungen beeinträchtigt sein.
Entzündungen: Vorhandene Entzündungen im Operationsgebiet können das Risiko von Nachblutungen erhöhen.

Wie verlaufen die Blutungen?

Nach der Weisheitszahn-OP können Blutungen unterschiedlich stark ausgeprägt sein:

Leichte Blutungen: Diese sind üblich und können als rötlicher Speichel erscheinen. Bis zu drei Tage nach dem Eingriff sind sie in vielen Fällen unproblematisch.
Starkes Nachbluten: Wenn die Blutung stark ist und nicht aufhört, sollte umgehend ein Zahnarzt oder Kieferchirurg konsultiert werden.

Was kannst du selbst tun, um das Bluten zu stoppen?

Hier sind einige Tipps, die dir helfen können, die Blutung zu kontrollieren und zu stoppen:

Ruhe bewahren: Panik kann die Situation verschlimmern. Atme tief durch.
Tupfer verwenden: Platziere einen sauberen, feuchten Tupfer auf der Wunde und beiße sanft darauf, um den Druck zu erhöhen. Halte dies für etwa 30 Minuten.
Aufrechte Position: Versuche, aufrecht zu sitzen oder zu stehen, das kann helfen, die Blutung zu reduzieren.
Vermeide Mundspülen: Spülen kann dazu führen, dass die Blutgerinnung gestört wird.
Kälte: Eine kalte Kompresse auf die Wange kann helfen, Schwellungen zu reduzieren und den Blutfluss zu verlangsamen.

Wann ist es notwendig, einen Arzt aufzusuchen?

In einigen Fällen ist es wichtig, professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen:

Wenn die Blutung nach 30 Minuten immer noch anhält.
Bei Anzeichen von starkem Unwohlsein oder Schwindel.
Bei steigenden Schmerzen oder Schwellungen, die nicht abklingen.

Ein Arzt kann verschiedene Maßnahmen ergreifen, z.B. die Wunde nähnen, spezielle Medikamente zur Blutstillung einsetzen oder überprüfen, ob Blutgerinnungsstörungen vorliegen.

Nach der OP – Worauf du achten solltest

Um Komplikationen und Nachblutungen zu vermeiden, ist es ratsam, folgende Dinge zu beachten:

Verzichte in den ersten Tagen nach der OP auf schweres Essen und heiße Getränke.
Meide das Rauchen und Alkohol, da dies die Heilung beeinträchtigen kann.
Achte darauf, die vom Zahnarzt verschriebenen Medikamente pünktlich und regelmäßig einzunehmen.
Halte die Wunde im ersten Monat sauber und achte auf Hygiene.

Fazit

Eine Weisheitszahn-OP kann unangenehm sein, und Nachblutungen sind ein häufiges, jedoch behandelbares Problem. Mit den richtigen Mitteln und einer ruhigen Herangehensweise lassen sich die meisten Blutungen gut kontrollieren. Sollte sich die Situation nicht verbessern, zögere nicht, professionelle Unterstützung in Anspruch zu nehmen. Mit der richtigen Nachsorge kannst du schnell wieder zu deinem gewohnten Alltag zurückkehren.